Spiel ohne Grenzen?

Achtung: Wegen Betriebsferien der Traube findet das Treffen an anderem Ort statt! (siehe unten)

Wie schön wäre es manchmal, alle Grenzen fallen zu lassen, in eine „grenzenlose“ Welt einzutauchen. Wie sieht es dann aber mit SSC (safe, sane, consensual) aus? Lässt sich das vereinbaren? Gibt es Grenzen? Wo liegen diese jeweils auch für Euch?
Spiel ohne Grenzen kann aber auch zeitlich gesehen werden: Hört das Spiel irgendwann auf, oder geht es 24/7 weiter? Über dies und viele andere Fragen rund um dieses Thema wollen wir uns austauschen.

Rückschau

15 Teilnehmer trafen sich am 25.08.2017 um über das Thema "Spiel ohne Grenzen" zu diskutieren.
Schon in der Vorstellungsrunde wurde viele Aspekte angesprochen: So seien Grenzen auch körperlich zu sehen, teilweise altersbedingt. Während sich ein Teilnehmer - mit Ende 50 - bereits auf sein nächstes Hängebondage freute, war dies für andere Teilnehmer körperlich nicht mehr möglich. Andererseits verschwinden auch gewisse Grenzen mit dem Alter - man wird gelassener Neuem gegenüber. Immer wieder wurde auch betont, dass die ein oder andere Phantasie lieber im Kopf bleiben sollte, denn nicht jede Phantasie ist auch umsetzbar. Einigkeit herrschte darüber, dass meist der Top die Grenzen einhalten oder gegebenenfalls vorsichtig erweitern sollte. Sub will sich da eher entspannen und fallen lassen. Das Vertrauen in den jeweiligen (Spiele-)Partner sei hier sehr wichtig. Codes (rot, gelb, grün, etc.) können ein Spiel stören. Immer wieder wurde SSC (safe, sane, consensual) betont, wobei hier ein Teilnehmer deutlich machte, dass sein Spiel nicht immer "safe" und "sane" sei.
Eine Teilnehmerin meinte, dass bei ihr eine gewisse Dominanz des Partner zu Grenzverschiebungen ihrerseits führen könne. Heftige Diskussionen gab es über die Grenze, wenn andere Personen unfreiwillig mit einbezogen werden. Darf man seine(n) Sub am Samstag mit einer Hundeleine über die Königstraße führen? Am CSD sei dies kein Problem, wie sieht es an anderen Tagen aus? Einigkeit gab es dann wieder darüber, dass stets das Gesamtsetting zu beachten ist. Insbesondere jüngere Menschen tragen am Wochenende zu Clubbesuchen Kleidung, die sich oftmals nur geringfügig von denen der SM-Szene unterscheidet. So fällt man ggf. am Samstagnacht mit einer Hundeleine in der S-Bahn unter den Massen jüngerer Clubbesucher gar nicht auf, während man in anderen Settings "schief angeschaut" wird.
Einige Switcher berichteten, dass ihre Grenzen als Aktiver oder als Passiver unterschiedlich seien. Was ist eine Hemmschwelle, was eine Grenze? Wo liegen hier die Unterschiede? Hemmschwellen - da waren sich viele Teilnehmer einig - können überwunden werden, Grenzen nur vorsichtig verschoben werden.
Ein Teilnehmer thematisierte die Schwierigkeit, wann er mit seiner "Partnerin" und wann er mit seiner "Sub" kommuniziere - natürlich die gleiche Person. Was passiert, wenn die "Sub" sich plötzlich als "Partnerin" angesprochen fühlt und die Situation "kippt"? Auch hier gab es unterschiedliche Strategien: Vom sofortigen "Abbruch" bis zum vorsichtigen "Drehen" der Situation. Wie sieht es mit auslösenden Faktoren für solch ein "Kippen" aus? Solche Trigger - auch aus der Psychologie bekannt - kann es natürlich auch im BDSM-Kontext geben. Die Analyse würde das Themas des Abends jedoch sprengen - vielleicht ein Thema für ein weiteres Treffen?
Geplagt von der Hitze im Raum, wurde dann der nicht moderierte Teil ab ca. 22:00 Uhr im Gastgarten fortgesetzt.

Veranstaltungsdaten:

Datum: 25.08.2017
Uhrzeit 20:00 Uhr
Ort:
Anfahrt:

Anfahrt über B 14/B29:
Ausfahrt Fellbach-Süd, dann Richtung Kernen-Rommelshausen, nach der Ortseinfahrt (Kernen-Rommelshausen) im ersten Kreisverkehr rechts in die Waiblinger Straße einbiegen, diese macht dann einen Linkskurve, danach in die Hauptstraße rechts einbiegen (unmittelbar nach der Bäckerei), der Straße folgen, bis zum nächsten Kreisverkehr. In diesem rechts (erste Ausfahrt) Richtung "Alte Kelter, Sportanlagen, Kleingartenanlagen" in die Kelterstraße. Dieser ca. 650 m folgen, bis zum Sportplatz.
Die Sportgaststätte befindet sich gegenüber (Parkplätze genügend vorhanden).

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel siehe Homepage der VVS

Kontakt: info@SundMehr.de