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Ein Wochenende im Other World Kingdom (OWK)

Das Gelände des OWK liegt in Tschechien und ist eine matriarchalische Sklavenmonarchie. Männer werden hier von ihren Herrinnen und Gebieterinnen als rechtlose Sklaven gehalten. Näheres zum OWK findet ihr auch unter www.owk.cz. Neben ein paar grundsätzlichen Informationen, werden die persönlichen Eindrücke des Ehepaars im Vordergrund stehen. Danach freuen wir uns auf eine anregende Diskussion. Themen wie 24/7-Beziehungen, die reale Höherbewertung eines Geschlechts, aber auch Praktiken wie Petplay, Spanking, D/S-Spiele, etc. können in die Diskussion einfließen.

Rückschau

13 SadomasochistInnen trafen sich am 30.09.05 im TV-Heim in Kernen-Stetten, um den Bericht eines Ehepaars über ein Schnupper-Wochenende im Other World Kingdom (OWK) zu hören. Das Gelände des OWK liegt in Tschechien und ist eine matriarchalische Sklavenmonarchie. Männer werden hier von ihren Herrinnen und Gebieterinnen als rechtlose Sklaven gehalten. In sehr persönlicher Form berichtete der Gatte bei seinem Einstieg, wie er über das Internet auf das OWK aufmerksam wurde. Dem Interesse für dieses etwas andere Urlaubsdomizil, das für manche wohl so eine Art Disney-Land für Sadomasochisten darzustellen scheint, mischte sich im Vorfeld gerade auch durch die Art der Internetpräsenz auch, Besorgnis über die Auswirkungen - die auf manchen Fotos auf der Homepage als recht drastisch zu erkennen war. Vorgespräche mit Leuten, die bereits einmal dort waren, brachten neben Informationen auch Sensationelle Geschichten zu Tage, die möglicherweise ins Reich der Legende verwiesen werden können. Während die Gattin "ihm" bereits die Urlaubsbuchung in dominantem habitus auferlegen konnte, stieg seine Aufregung bereits im Vorfeld, beim Urlaub in Ungarn. Die Schilderung des Ehegatten ließen hier eine vielleicht nicht untypische Mischung von unruhiger Anspannung und latenter Ängstlichkeit vor der Ungewissheit, die dort zu erwarten war, mit Lust gerade an dieser Situation der Unentrinnbarkeit, erkennen. Dennoch kam bei beiden auch die Frage auf, wie sich der dortige Aufenthalt auf die Beziehung auswirkt, da beide eine solche "24/7-Situation" über ein ganzes Wochenende noch nicht erlebt hatten. Wie sich bei der Schilderung des Aufenthaltes, bei der sich beide Beteiligte abwechselten, herausstellte erweisen diese Bedenken sich jedoch als unbegründet. Das Ambiente wurde von beiden als äußerst er- und anregend erlebt, wobei manches zuvor undenkbare, in der jeweiligen Rollenzuweisung plötzlich als normal und "in die Situation passend" erlebt wurde. Allerdings kam es auch zu Situationen, bei denen sich beide gegenüber dem Setting und der allgemein geforderten Haltungen - bezüglich der Dominanz der Frauen gegenüber männlichen menschlichen Kreaturen - weit weniger routiniert fühlten, als andere Besucher den Anschein erweckten. Sie: "Ich fühlte mich manchmal wie eine Vanilla." Beide konnten jedoch die Atmosphäre in vollen Zügen genießen, stellenweise auf seiner Seite wohl in einer Art Trance-Zustand, auf ihrer Seite mit freudig abgegrenzten Urlaubsgefühlen. Ein späterer, weiterer Urlaub dort, ist für beide mehr als denkbar. Nach einigen grundsätzlichen Informationen, nebst Luftbildaufnahme aus dem Internet, wurde diskutiert, inwiefern dieser Betrieb profitorientiert arbeitet, was das besondere dieses Settings ausmacht und wo die Grenzen der Vorerwartungen sind. Angeregt durch diesen Abend wurde bei der anschließenden Themensammlung beschlossen, beim nächsten Mal zu betrachten, ob es geschlechtsspezifische Unterschiede beim Umgang mit Fantasien gibt.