Was macht Glücklich?

Rückschau

Neun SMlerinnen trafen sich am 25.05.07 im Gesprächskreis SundMehr um sich darüber Gedanken zu machen, was für sie "Glück" bedeutet. Als Gesprächseinstieg wurde dazu ein Artikel des Theologen Fulbert Steffensky referiert, der in der Ausgabe 1/2007 des AndereZeiten-Magazins (http://www.anderezeiten.de )erschienen war. Unter "Glück" wird einerseits oft der günstigen Ausgang eines Ereignisses, den wir nicht ganz in der Hand haben verstanden, so Steffensky in diesem Artikel. Dabei leitet sich das Wort "Glück" von "gelingen" ab. Bei der Betrachtung von Glück- und Segenswünschen, stellt der Autor fest, dass "Glück" hier weit mehr, als das Gegenteil von Pech bedeutet. Danach gefragt, was für sie "Glück" bedeute, definierten dies auch einige Teilnehmer des Abends, als positiven Zufall oder darüber hinaus einen länger anhaltender Zustand, der für die einen viel mit Freiheit oder dem Gefühl, akzeptiert zu sein, zu tun hat, für andere mit Zufriedenheit, alles zu haben, was mach braucht. Auch im Artikel wurde "Glück" als das Gelingen der einfachen Dinge im Leben definiert. Glück sei dort gestört, wo diese fehlten, stellte der Autor fest. Parallel dazu kam auch aus der Runde die Frage, wie man es schaffe, in glücklichen Momenten nicht bereits an die Dinge zu denken, die das persönliche Glück gefährden können. Selbstverständlich gibt es auch Situationen der realen und existenziellen Bedrohung in denen es mit optimistischer Offenheit nicht getan ist. Sind Grundbedürfnisse jedoch gesichert, lässt sich Glück vor allem in der Offenheit gegenüber dem Leben oder der vertrauensvollen Offenheit zu Gott finden, im Bewusstsein, dass nicht alles beeinflusst werden kann und darum nicht alle möglichen Risiken oder Probleme bedacht sein müssen. So hat Glück viel mit "loslassen" zu tun, ergab die Diskussion. Das immer wieder durch Rückfragen aufkommende Gespräch, führte oft zu Gedanken, die wenig später im Artikel formuliert wurden. So auch die Aussage Steffenskys, dass selbstgemachtes Unglück entsteht, wenn man die selbstverständlichen, einfachen Dinge im Leben nicht mehr sieht. Glück müsse man "lesen" lernen. Allerdings reichen diese Selbstverständlichkeiten oft nicht für "das ganze Glück" aus. Viele Aspekte die uns Glücklich machen, kommen eben Gratis - ohne die Möglichkeit, dass wir darauf Einfluss nehmen. "Wenn uns das Glück der Liebe findet und wenn man sich nicht dagegen wehrt, verliert man alle Selbstbedachtheit. Man vergisst sich, man verliert sich, man besteht nicht auf sich selber, nicht einmal darauf, dass man dieser Liebe unwürdig ist. Man ist immer am glücklichsten, wo man sich selber am wenigsten wahrnimmt; wenn man sich in ein Buch versenkt; in eine Arbeit; und am tiefsten, wenn man in einem anderen Menschen versinkt." formulierte es der Autor - eine Aussage, in der sich Analogien zu SM finden lassen (was den Ausschlag gegeben hatte, diesen Artikel im Gesprächskreis vorzustellen.). Viele Teilnehmer konnten bestätigen, dass auch für sie "sich loslassen", "sich verlieren" die Einschränkung der Selbstwahrnehmung, bei gleichzeitiger großer Nähe zu einer anderen Person, wichtiger emotionaler Bestandteil einer geglückten Session ist. Gleichzeitig gibt es diese Analogie auch bezüglich des Glaubens, denn Hingabe und Vertrauensvolle Nähe sind auch Bestandteil der Beziehung zu Gott. So fand der Abschließende Satz von Steffensky "Es gibt eine Selbstaufgabe, die die höchste Form der Selbsterfüllung ist. Es gibt eine Selbstvergessenheit, die die höchste Form des Glücks ist" Bestätigung, in der sich erotisch erlebtes mit in das Alltags und Glaubensleben nehmen lässt.

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Wo geht‘s zum Glück?

Veranstaltungsdaten:

Datum: 25.05.2007
Uhrzeit 20:00 Uhr
Ort: TV-Heim, Am Sportplatz 4, 71394 Kernen-Stetten
Anfahrt:

Anfahrt über B 14/B29:
Erste Ausfahrt (Weinstadt/Endersbach) auf der B29 nach dem Teiler B14/B29 in Richtung Schorndorf, bzw. vorletzte vor der Zusammenführung B14/B29 in Richtung Stuttgart. Dann weiter Richtung Stetten / Esslingen halten.

Anfahrt von Esslingen:
Über Wäldenbronn Richtung Kernen-Stetten. Den Wegweisern „Diakonie Stetten“ und Sportplatz folgen. Haupteingang Diakonie und TV-Heim sind nicht weit voneinander entfernt. Parkplätze gibt es auch genug.

Kontakt: info@SundMehr.de