Wieder einmal feilen Kirchenchöre und Gesangsvereine in den letzten Proben an ihrem Advents- und Weihnachtsliederrepertoire. Selbst in den aktuellen Schlagzeilen findet sich ein Adventskalender und die Ankündigung für das Session-Kochbuch - und wenn in Kindergärten und Schulen gebastelt wird, wissen wir, dass SMler das schon lange können und kraft die Kreativität, die mit ihrer Sexuellen Neigung dich verwoben zu sein scheint, auch nutzen um ihren Fundus an Zubehör zu ergänzen, sofern es Bedarf an solchem gibt, das nicht auf dem (Weihnachts-? Bau-? Schwarz-?) Markt verfügbar oder erschwinglich ist. Wie in den vorangegangenen Jahren, wollen auch wir uns davon anstecken lassen, oder weitergeben, was sich bei uns im Laufe des Jahres bewährt hat. Welche Ingredienzien haben wir beim Besuch im Baumarkt oder Haushaltwarenladen entdeckt, die wie dem Rezept für die Session, ganz nach unserem Geschmack, hinzufügen können, wie lauten unsere besten Rezepte für die perfekte Session - im übertragenen Sinne, oder real? "Also machten sich auch auf, ." würde für es (für Bibelkundige - frei nach Lk 2) da zur nahenden Weihnachtszeit passen, wenn es weiterginge ". die Gesprächskreisteilnehmer." nach Stetten im schwäbischen Lande, das eine der kleineren Ortsteile unter den Städten in Remstal ist (jetzt frei nach Mt 2,6). Ob Kleinigkeit oder die perfekte selbstangefertigte Konstruktion - nach Möglichkeit sollte jeder ein Beispiel aus seinem Erfahrungsschatz mitbringen und präsentieren, damit es am Ende (frei nachLk 2, 18) heißen kann: "Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die anderen Gesprächskreisteilnehmer gesagt hatten." Dann behalten wir alle diese Worte in unserem Herzen und freuen uns auf dem Heimweg herrlich, über das was uns gesagt wurde" [alle Anspielungen nach Luther 1984]
Zum letzten Gesprächskreis in diesem Jahr trafen sich am 27.11.09 achtzehn TeilnehmerInnen im Gesprächskreis SundMehr, um ihre Erfahrungen mit Basteln, bzw. der Möglichkeit der Umfunktionierung haushalts- oder werkstattüblicher Gebrauchsgegenstände zu erotischen Zwecken zu teilen.
Dass dies schon mit geringem Budget möglich ist, bewiesen die Exponate, die eine Teilnehmerin, teils auch aus dem Ein-Euro-Shop besorgt hatte. Darunter zwei Glas-Saugträger, die leicht angefeuchtet auf glatten Oberflächen bereits stark haften, sodass auf Reisen oder an Orten, an denen kein Dübel anzubringen ist, eine Befestigungsmöglichkeit für das Gegenüber geschaffen werden kann. Wer es noch stabiler haben will, wusste ein Teilnehmer zu ergänzen, kann sich solche auch aus dem Baumarkt besorgen, bei denen der Ansaugdruck wesentlich größer ist, sodass einer dieser Saugträger bereits eine Zentnerlast aushalten könnte. Auch aus dem Ein-Euro-Shop kamen die Eislollies, die ursprünglich zum Kühlen von Longdrinks gedacht waren: Mit Wasser befüllt, können die zapfenförmigen Plastikholkörper tiefgekühlt werden und gewährleisten so einen durch das abschmelzende Wasser unverdünnten Longdrink-Genuss. Die Ähnlichkeit der Zapfenform mit anderen Gegenständen aus Plastik inspirierte zu weiteren Einsatzmöglichkeiten. Zu beachten wäre hier - als Sicherheitshinweis - dass langfristige Kühlung von inneren Körperregionen z.B. auch die Gefahr von Blasenentzündungen mit sich bringen kann. Zusätzliches Risiko, das vermieden werden sollte, besteht, wenn die Temperaturen schon den Frost-Bereich unterschreiten. Bitte aufpasen! Mit Gummi ummantelte Kabelbinder, die bei einem Durchmesser von ca. 1,5 eine Länge von ca. 30 Zentimetern hatten und durch die Stahl- oder Drahteinlage in jeder beliebigen Form blieben, rundeten die Vorstellung der Teile ab.
Ein anderer Anwesender hatte zur Ansicht zwei - allerdings nicht von ihm - selbstgefertigte Riemenpeitschen mitgebracht. Anfragen unter:
moxxom@gmx.de um Kontakt herzustellen.
Als eigentlich alter, doch sehr bewährter Tipp, wurde dann auch die Gipsmaske vorgestellt, die sich prima beim Verbinden der Augen unter ein Tuch legen lässt und so einerseits hauteng anliegt und andererseits absolute Blickdichtheit bei großem Tragekomfort gewährleistet. Obwohl mancher Teilnehmer bereits Erfahrung mit der Verarbeitung dieses Verbandsmaterials - nicht nur bei Knochenbrüchen, sondern auch eben als Gesichtsmaske im Bereich der Jungendarbeit oder in der Schule - gemacht hat, wurde nochmal Bezugsquelle und Verarbeitung dargestellt. Gipsbinden, mit abgelaufenen Haltbarkeitsdatum werden teilweise im Internet angeboten, können aber auch - mit (unnötigem) Haltbarkeitsdatum in der Apotheke oder beim Sanitätshaus erstanden werden. Wie jeder Jungscharleiter oder Grundschullehrer kann auch der geneigte SMer hier auf den Verwendungszweck "zum Basteln" verweisen um das Gewünschte zu erhalten. Anleitungen finden sich im Internet zu Hauf, wenn z.B. unter "Gipsmaske herstellen" geoogelt wird. Selbstverständlich lässt sich dies auch prima in eine Session einbauen. Wer andere Körperpartien, oder gar Teile längerfristig immobilisieren möchte, sollte sich jedoch hier (auch über's internet) auf diversen Seiten zur Krankenpflegeausbildung kundig machen, um kein Druckgeschwür zu produzieren.
Zusätzlich sollte auch bedacht werden, dass ggfs. geschlossene Verbände auch geöffnet werden können sollten.
In diesem Zusammenhang kaum auch der Einsatz von Handelsüblicher Frischhaltefolie zur Sprache. Auch hierbei: Verbandschere bereitlegen, Sicherheitshinweise beachten! (für Beide Aspekte unter: http://www.smiki.de/Mumifizierung)
Bereits bei der Vorstellungsrunde stellte sich einer der Anwesenden als Metalldesigner vor, der nicht nur gerne bereit ist, Tipps (auch zur Verarbeitung anderer Materialien, wie z.B. Gummi) weiter zu geben, sondern auch über eine Werkstatt verfügt und Aufträge annimmt. (zu finden unter: www.neufneuve.de).
Der Abend endete mit einer Lockeren Runde, zur Themensammlung für das Neue Jahr, darunter Vorschläge wie:
- Filmbesprechung (sofern möglich mit gemeinsamer Betrachtung)
- wie stressig ist es Dom zu sein (was ist der Kick daran)?
- die andere Seite des Leidens / des Schmerzes (wann wird Leiden unerotisch?)
- Körpermodifikation (Tatoo, Piercing, Branding) was ist spannend daran, wer hat Erfahrungen oder will diese (nicht) machen?
- erste SM-Erinnerungen: wie verklemmt waren wir vorher, bzw. was hat sich für mich / für "die Szene" geändert?
- wie wichtig ist die Bekleidung für den Sub/für Top?, wird nur der Fetisch geliebt, oder das Gegenüber?
- Locations und Events: Tipps und Tricks, Urlaubsmöglichkeiten, Erfahrungen.
Datum: | 27.11.2009 |
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Uhrzeit | 20:00 Uhr |
Ort: | TV-Heim, Am Sportplatz 4, 71394 Kernen-Stetten |
Anfahrt: |
Anfahrt über B 14/B29: Anfahrt von Esslingen: |
Kontakt: | info@SundMehr.de |