Körpermodifikationen - Tattoos, Piercings, Brandings und ihre Bedeutung im SM

Tattoos, Piercings und Brandings können im Bereich BDSM besondere Bedeutungen haben. Oftmals werden sie im Rahmen einer kleinen Feier richtig zelebriert. Ein Zeichen zu setzen, seine Partnerin oder seinen Partner zu "brandmarken" oder einfach einen Ring mit symbolischer Bedeutung zu piercen, beflügelt wohl viele unserer Phantasien. Andererseits ist das für manche einfach nur Körperschmuck. Über dieses Thema, die Grenzen dessen und vielleicht die eigenen Erfahrungen wollen wir uns beim nächsten Gesprächskreis austauschen.

Rückschau

13 SMer trafen sich beim Gesprächskreis SundMehr um sich über das Thema "Körpermodifikationen - Tattoos, Piercings, Brandings und ihre Bedeutung im SM" zu unterhalten. Neben der Bedeutung im Rahmen des BDSM können solche Körpermodifikationen einfach auch nur der Luststeigerung (gewisse Intimpiercings) dienen oder als Körperschmuck gesehen werden. Einige Teilnehmer wiesen darauf hin, dass Tattoos an gewissen Körperstellen sehr schmerzempfindlich sind, andere wiederum gar nicht – dies hat auch gewisse Auswirkungen auf SM-Praktiken. Vermutet wurde, dass dies an den verwendeten Farben, der Stichtiefe als auch an den entsprechenden Körperstellen liegt. Schnell kam zum Ausdruck, dass zwischen dauerhaften und zeitlich zu begrenzenden Körpermodifikationen zu unterscheiden ist. So wusste z.B. eine Teilnehmerin zu berichten, dass sie mit den tätowierten Initialen ihres Ex-Herrn jetzt nicht mehr glücklich ist. Es entwickelte sich eine Diskussion darüber, welche Arten der Tätowierungen, die aus einer BDSM-Beziehung resultieren, später sehr oft als nicht positiv empfunden werden. Ein – für mich – sehr schönes Bild entwickelte eine Teilnehmerin: Ein nicht mehr passendes Tattoo kann durch Übertätowieren weiterentwickelt werden, so wie sich auch der Mensch weiterentwickelt, ohne dass die Vergangenheit „ausradiert“ werden kann. Ein ganz anderer Aspekt, sind die Empfindungen des jeweils dominant-sadistischen Teils einer Beziehung. Neben Phantasien wie der „Brandmarkung“ des eigenen Besitzes etc. wurde auch von sadistischen Gefühlen (das hält Subbie für mich aus) berichtet. Einigkeit bestand darin, dass jegliche Art der Körpermodifikation – insbesondere im BDSM-Kontext – safe, sane and consensual (ssc) zu erfolgen hat. Zum Schluss wurden noch Phantasien über die nächsten Subbie-Piercing- und Subbie-Branding-Events ausgetauscht ;-)

Veranstaltungsdaten:

Datum: 26.02.2010
Uhrzeit 20:00 Uhr
Ort: TV-Heim, Am Sportplatz 4, 71394 Kernen-Stetten
Anfahrt:

Anfahrt über B 14/B29:
Erste Ausfahrt (Weinstadt/Endersbach) auf der B29 nach dem Teiler B14/B29 in Richtung Schorndorf, bzw. vorletzte vor der Zusammenführung B14/B29 in Richtung Stuttgart. Dann weiter Richtung Stetten / Esslingen halten.

Anfahrt von Esslingen:
Über Wäldenbronn Richtung Kernen-Stetten. Den Wegweisern „Diakonie Stetten“ und Sportplatz folgen. Haupteingang Diakonie und TV-Heim sind nicht weit voneinander entfernt. Parkplätze gibt es auch genug.

Kontakt: info@SundMehr.de